Beim Jagen verlässt sich die Schleiereule nicht nur auf ihren Gesichtssinn. Sie kann in stockdunkler Nacht ihre Beute auch nach
dem Gehöhr anpeilen und kann sie so auch beim leisesten Geräusch orten. In der Schweiz ist ihre Verbreitung weitgehend auf das
Mittelland beschränkt. Die Bestandesdichte variiert, entsprechend dem Angebot von Mäusen, von Jahr zu Jahr stark.
Die Schleiereulenbestände profitieren auch von der Folge von milden Wintern seit Mitte der achtziger Jahre. In kalten, schneereichen Wintern
sind die Ausfälle hingegen hoch, weil die Art wenig Fettreserve bilden kann.